Hochhinaus im Mai

Von Meiringen aus ging es los
die Laune war durchaus famos
um Nino abzuholen gabs ne Pause
denn das Haslital ist sein Zuhause
die Bächlitalhütte war das Ziel
doch Schnee lag bis dort hin nicht so viel

wir waren frisch und auch noch schnell
Schnee und Sonne schon fast etwas grell
auf der Terrasse durften wir uns dann gönnen
besser hätte die Leitung den ersten Tag nicht machen können
in der Nacht um Vier stand Tornado auf
und rannte uns hinterher den Berg hinauf
als er am frühen Morgen angekommen
wurde dann zusammen die obere Bächlilicke erklommen
doch kurz davor löste, o graus
die Skibindung von Jonas aus
so flitze der Ski den Hang hinab
obwohl der Hechtsprung von Calvin ein schönes Bild abgab
als wir oben auf der Licke waren
kamen uns Leute entgegen in ganzen Scharen
manche waren freundlich und schlau
andere führten zu einem riesen Stau
selbst Mansplaining hatten sie sich erlaubt
das hatte bei uns dann viele Nerven geraubt
die Hüttenwart*innen trafen wir dort auch
und Nino dachte leise nur „du Lauch“
denn den Umbau der Hütte hätte am liebsten er gemacht
und einen mässigen Umbau hat nun eine andere Bude vollbracht
aber die beiden schienen auch ganz nett
versprachen sie und doch Bier, Feuerholz und Bett

wir fuhren auf dem Hiendertelltigletscher los
da stürtzte Eline und der Schmerz war gross
Empfang war dahinten aber nicht zu kriegen
doch wir liessen Eline nicht einfach liegen
Jonas nutze sein InReach Mini per Satellit
so das die Rega bald in die Gegend geriet
wir waren sad und fuhren hinab
wo sich schon die nächste Herausforderung ergab
der Schnee war nass und rutschte oft
tatsächlich etwas mehr als von uns erhofft
so rutschte Andri auch mal den Hang hinunter
doch ihm gings gut und er war munter
wir kamen an beim Gaulisee
da dachte sich Fabian „Ohje“
denn auf dem See lag kaum noch Schnee
und die Eisschicht sagte teils auchschon „ade“
um zu schauen ob das Eis noch hält
spielte er für uns den Held
zurück war er dann auch um Nuh
und mit Wasser gefüllt war sein rechter Schuh
einen kleinen Exkurs möchte ich hier noch wagen
um etwas über Andris Oberschenkel zu sagen
vom Velofahren waren die Arme bereits braun
doch mehr lohnte es sich auf die Oberschenkel zu schaun
den die Lüftungschlitze waren gestern offen
und bei diesem Sonnenbrand konnte er für die folgetage nur noch hoffen
über das Wasser kamen wir dann schliesslich per Brücke
mit dem Ziel hinauf zur Gaulihütte
doch der Weg dahin hat so eine Tücke
denn von unserem Punkt aus gings nochmal durch eine Lücke
Auf der Hütte angekommen
wurde Ofen in betrieb genommen
aber der Backofen war mehr schein als sein
so feuerte Nino beim Aschefach ein
der Winterraum war klein aber fein
ausser etwas, dass darf halt nicht sein
denn ein Umbau mit stumpfeinschlagenden Türen
dass kann bei Nino zu Nervenzusammenbrüchen führen
wir assen gut und schliefen lang
bis schon das nächste Drama begann
den Feta legten wir nämlich am Abend raus
und über Nacht schlich da ein Fuchs ums Haus


der Feta war weg, die Frühstückszeit lang
so starteten wir erst spät in unseren heutigen Hang
Nino war auch schon früher los
das war für uns alle ziemlich grandios
denn so konnten wir seine Taufe planen
und er konnte somit garnichts ahnen
wir übten auf dem Berg Flaschenzüge für eine Rettung
und kamen auf dem Heimweg dann aus unserer Deckung
für eine Spiel bauten wir einen Parkour
das Zeil war nur eine möglichst grosse Tortour
so gabs zwei Teams und Team Nino gab Gas
so gewannen sie und hatten viel Spass
und nach einen blinden und spassigen Rauferei
war seine Taufe dann auch vorbei
Es ging zurück ins Haus
und wir ruhten uns noch etwas aus
denn am vierten Tag starteten wir früh am Morgen
doch mit Stirnlampen ausgestattet machte die Dunkelheit uns keine Sorgen
aber eine Flasche und etwas Essen
gingen beim Packen dann doch vergessen
das f Fahren im Dunkeln brauchte etwas Mut
und doch starteten wir den Tag recht gut
langsam wurde der Himmel dann auch noch hell
so meldeten sich schon Michelles Fell
die hatten keine Lust mehr weiter zu kleben
so musste sie einen anstrengenden Aufstieg erleben
Der Hindertelltigletscher glitzerte mit Sonne wunderbar
und die Übersteigung der Licke war uns ja auch schon klar
auf der Seite des Bächligletscher fuhren dann drei voraus
fahren am Seil stellte sich als anspruchsvoll heraus
auf der Bächlitalhütte kam wir doch so an wie erwartet
und hatten noch eine Nacht dort, diesmal unbewartet
die Pasta war rar aber mit Snacks ging es gut
und während dem Jungle Game waren wir vor Lügen auf der Hut
Auf dieser Höhe mussten wir einer Frühlingsrealität begegnen
denn im Verlauf des Abends fing es an zu Regnen
am nächsten Tag ging es nur noch hinab
so erwischte und das nasse Wetter insgesamt also nur noch knapp
in Meiringen blickten wir zurück auf eine schöne Zeit
und zum Bahnhof war es dann nicht mehr weit
trotz Unfall hatten wir viel Spass in diesen Tagen
und freuen uns das bald wieder zusammen zu wagen…